ANLEITUNG
Landkarte der Befindlichkeiten
Die Landkarte ist eine bewusst naiv gemalte Landschaft mit sinnbildlichen Stationen, die sich für den Einstieg in eine Reflexionseinheit eignet und sich jeden Tag aufs Neue in der Arbeit mit einzelnen als auch Gruppen verwenden lässt. Sie ist eine „all-in“- Karte, da sie so vielseitig ist.
Legen Sie die Karte auf einen Tisch oder hängen Sie diese an eine Wand und bitten Sie ihre/n Coachee oder die Gruppe, sich allgemein oder zu einer spezifischen Fragestellung zu positionieren. Fragen können zum Beispiel sein: ·
Wie geht es Ihnen heute?
Was verbinden Sie mit dem Thema Führung, Konflikte, etc.?
Wie empfinden Sie die derzeitige Stimmung im Team?
Was hat sich seit Beginn des Coachings/ Trainings verändert und wo stehen Sie jetzt?
Sie können die Karte auch dauerhaft installieren und somit immer wieder zur "stillen" Positionierung auffordern.
Auf der Landkarte können Entwicklungsprozesse der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft abgebildet werden. Wenn die/der Coachee als Ziel eine gute Aussicht wünscht, sich jedoch derzeit auf der Durststrecke befindet, könnte eine Antwort auf die Frage „Was brauchen Sie, um Ihr Ziel zu erreichen?“ die Kraftquelle sein.
Weiterhin lassen sich Glaubenssätze mit Hilfe der Karte besprechen. So lässt sich der Wald vor lauter Bäumen positiv umwandeln, indem er dazu dienen kann, aus dem Holz der Bäume ein Floß für die Fahrt auf dem Fluss zu bauen.
Innere Anteile können ebenso verdeutlicht werden wie unterschiedliche Wahrnehmungen einer Situation.Letztendlich kann die Landkarte auch als Systembrett fungieren, indem systemische Zusammenhänge durch Positionierungen in der Landschaft dargestellt werden.
Ausgangspunkt jeder Form von Reflexion sollte stets die persönliche Positionierung und Interpretation der/s Coachee/s oder der/des Teilnehmenden sein.